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Juni 2025 - ein Rekord-Sommermonat

Temperatur/Luftdruck:

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 20,1 °C ganz erheblich über dem Schnitt (normal 17,7 °C).
Es gab 29 warme Tage (normal 23), 19 Sommertage (normal 12) und 8 Tropentage (normal 3). Das Tagesmaximum von 33,4 °C wurde am 30. um 15 Uhr 35 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 6,3 °C am 9. um 5 Uhr 45.
Der Luftdruck bewegte sich fast ausschließlich im Hochdruckbereich, was daher zu einem Schnitt von 1017,2 hPa führte.

Niederschlag/Wind:

Die Niederschlagsmenge lag mit 78,8 l/m² fast im Schnitt (normal 80,1 l/m²). Den höchsten Tageswert mit 17,8 l/m² erzielten wir am 3. und 4. bei Starkregen ab 17 Uhr. Mit nur 12 Niederschlagstagen lagen wir unter dem Schnitt (normal 15). Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 8.6.um 12 Uhr 30 mit 44 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit war mit 7,3 km/h im Normalbereich und der Wind wehte hauptsächlich aus Nordwest.

Erwähnenswert:

Der Juni hatte etwas Anlaufschwierigkeiten und konnte im ersten Drittel noch nicht als überwältigender Sommermonat überzeugen. Doch das änderte sich schon vor Monatsmitte deutlich und die Temperatur lag zum Sommeranfang bereits im hochsommerlichen Bereich. Dies führte am Monatsende zu einem Rekord von 19 Sommertagen und 8 Tropentagen . So war es nicht verwunderlich, dass auch die Zahl von 259 Sonnenstunden merklich über dem Normalwert von 214 Stunden lag.

Interessant am Rande:

Nachdem der Mai sehr trocken verlief, änderte sich das im Juni zunächst gewaltig, denn vom 1. bis zum 8. Juni fiel täglich Niederschlag und damit waren bereits 81% des Monatsniederschlags gefallen. Dies konnte nicht so bleiben und der Rest des Monats blieb bis auf geringe Ausnahmen niederschlagsfrei, was zu großer Trockenheit führte.

Gesamteindruck:

Der Juni startete mit relativ starkem Niederschlag und als die Temperatur 27 Grad erreicht hatte, mit leichtem Gewitter. Auch in den nächsten Tagen gestaltete sich das Wetter nicht so, wie man es von einem Sommermonat erwartet. Denn am 3. Juni um 16:45 setzte urplötzlich bei Gewitter Starkregen mit Hagelschlag ein. Diese regnerisch-gewittrige Wetterlage war Tiefdruckgebieten, die aus Südwesten zu uns zogen, zu verdanken und das sorgte vor allem am 4. Juni zu erneutem Starkregen und einem heftigen Gewitter, was im Umkreis von Donauwörth zu massiven Problemen führte.
Der Pfingstsonntag war alles andere als erfreulich, denn weiterer Niederschlag, ein Temperaturrückgang auf 18 Grad und heftige Sturmböen vermiesten den Aufenthalt im Freien. Eine kleine Entschädigung brachte der Pfingstmontag, als die Temperatur wenigstens auf 21 Grad stieg und die Sonne sich mehrere Stunden blicken ließ.
Und dann kam urplötzlich die Wende. Das Hoch Xara transportierte heiße Luft aus Nordafrika zu uns, die Temperatur stieg täglich an, um am 14. Juni 31,7 Grad zu erreichen, der zweite Tropentag des Monats war da. Als am 15. und 16. Juni endlich wieder Niederschlag fiel, war es mit der großen Hitzeperiode nur kurzzeitig vorbei, denn bereits am Tag danach kam es bis Monatsende zu einer regelrechten Hitzewelle mit Maximaltemperaturen bis 33.4 Grad.

Insgesamt betrachtet war der Juni ein Rekord-Hochsommermonat im Temperaturbereich, er war sehr sonnig bei einer ungleich verteilten Regenmenge.