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Herbstbilanz (September/Oktober/November)

  • mit 155 l/m² lagen wir unter dem Schnitt (normal 174 l/m²), da Oktober und November deutlich zu trocken waren

  • die Durchschnittstemperatur der Herbstmonate lag mit 10,3 °C erheblich über dem Schnitt, da alle drei Monate zu warm waren (zum Vergleich: normal 9,4 °C, kältester Herbst 7,5 °C, wärmster Herbst 11,1 °C)

  • 32 warme Tage (normal 15), 12 Sommertage (normal 3) sowie 24 kalte Tage (normal 29) und 10 Frosttage (normal 11)

  • 6 stürmische Tage (normal 7)

  • 350 Sonnenstunden (normal 329 Stunden) auf Grund des sehr sonnigen Oktobers

Fazit:
Der Herbst erwies sich als deutlich zu trocken, war wesentlich wärmer als normal und erfreute durch einen erkennbaren Überschuss an Sonnenstunden.

Der November 2014 fing deutlich zu warm an, er lag im ersten Monatsdrittel ganze 4 Grad über dem üblichen Novemberwert. Danach ging es allerdings langsam, aber stetig mit der Temperatur bergab.
Ein kritisches Kapitel war der Niederschlag. Bis zum 25. waren gerade mal 5 l/m² gefallen und erst in den letzten Tagen des Monats wurde etwas aufgeholt.

Dazu einige Daten:

Temperatur:

  • Durchschnittstemperatur  4,8 °C (normal 4,3 °C)
  • 21 kalte Tage (normal 23), 9 Frosttage (normal 9) und kein Eistag (normal einer)
  • Tagesmaximum: 15,6 °C  am 5. um 13 Uhr 40 - Minimaltemperatur  -1,1 °C am 29. um 8 Uhr 55

Niederschlag:

nur 24,8 l/m², d.h. es fielen lediglich 43% des üblichen Wertes

Erstaunlich war, dass trotz 16 Nebeltagen (normal 10), die Zahl der Sonnenstunden mit 46 genau im Schnitt lag

 

Der Oktober 2018 war ein toller Herbstmonat mit spätsommerlichem Einschlag.

Einige Werte dazu:

  • Durchschnittstemperatur: 10,6 °C, also deutlich über dem Schnitt (normal 9,6 °C)
  • 10 warme Tage (normal 5), ein Sommertag (normal keiner), nur 3 kalte Tage (normal 7) und ein Frosttag (normal 2)
  • Tagesmaximum von 25,2 °C am 12. um 15 Uhr 05
  • Minimaltemperatur  -0,9 °C am 22. um 7 Uhr 15

Regen war im Oktober fast bis Monatsende Mangelware. Bis zum 24. kam es außer einem geringfügigen Regen am 9. zu keinem Niederschlag

  • der Wasserstand der Donau sank am 22. mit nur 16 cm auf einen Tiefststand
  • mit 14 Tagen und 22 Stunden verzeichneten wir die bisher längste Trockenperiode des Jahres

Um das ganze abzurunden, konnten wir uns an zahlreichen Sonnenstunden erfreuen.

7 Tage mit 8 Stunden Sonne sind im Oktober selten. Man muss bis zum Jahr 2006 zurückgehen, um eine derartige Ausbeute an Sonnenstunden vorzufinden.
Das Resultat:
129 Sonnenstunden anstatt normal 104 Stunden

 

 

Der September 2018 hatte mit Herbst nichts zu tun, er war die Fortführung des Sommers.

Einige Daten, die dies belegen:

  • Durchschnittstemperatur: 15,5 °C (normal 14,4 °C), also erheblich über dem Schnitt
  • 22 warme Tage (normal 13)
  • 11 Sommertage (normal 3)
  • kein kalter Tag (normal einer)
  • bei einem Tagesmaximum von 29,9 °C wurde am 12. ein heißer Tag nur knapp verpasst

Obwohl durch einige heftige Regenfälle das Soll übererfüllt wurde (47% mehr als üblich), war es doch in weiten Teilen des Monats sehr trocken.

Insgesamt kann man feststellen:

Es kann mit Fug und Recht gesagt werden, dass der Sommer dieses Jahr nicht drei Monate, sondern fast sechs Monate währte, eine völlig neue Erfahrung. Dies zeigt sich auch in der Zahl von 88 Sommertagen, womit sogar der Super-Sommer 2003 (85 Sommertage) übertroffen wurde. Das war natürlich nur möglich, weil dieser September mit 11 Sommertagen auf Platz zwei nach September 2016 (13 Sommertage) lag. Bedenkt man, dass im langjährigen Schnitt ein September nur 3 Sommertage aufweist, wird ersichtlich, um welche Ausnahmesituation es sich heuer handelte.

Der Sommer ist zu Ende, daher Zeit für eine Bilanz.

Sommerbilanz (Juni/Juli/August)

  • mit 196 l/m² war der Niederschlag wesentlich niedriger als üblich (normal 248 l/m²). Schuld daran waren die überaus niederschlagsarmen Monate Juni und August. Die Zahl der Niederschlagstage lag mit 35 ebenfalls unter dem Schnitt (normal 41)

  • die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 20,1 °C erheblich über dem Schnitt, vor allem auf Grund des extrem warmen August (zum Vergleich: normal 18,5 °C, kältester Sommer 17,3 °C, wärmster Sommer 21,6 °C)

  • 82 „warme Tage“ (normal 75), 62 Sommertage (normal 40), 18 heiße Tage (normal 9), 680 Sonnenstunden (normal 656 Stunden)

  • 11 stürmische Tage (normal 8)

  • 12 Gewitter (normal 12)

Fazit:

Es war der drittwärmste Sommer nach 2003 und 2015, da alle Monate einen erheblichen Temperaturüberschuss aufwiesen. Er gehörte zu den sehr niederschlagsarmen Sommern. Die Sonnenstundenzahl war erkennbar höher als üblich.

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