Cookie Consent by Privacy Policies website Update cookies preferences Werner Neudecks Wetterpage - Artikel

Jeder kennt ja das Sprichwort: "Der April macht was er will"

Doch dieses Jahr wollte er etwas ganz besonderes, er wurde nämlich zum wärmsten April seit meinem Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1983.
Aber auch vom DWD erfahren wir, dass dies zurück bis 1881 gilt.

Nun die Werte für den Raum Donauwörth:

  • Durchschnittstemperatur von 13,5 °C (normal 9,6 °C)
  • nur ein kalter Tag (normal 5)
  • nur ein Frosttag (normal 3)
  • 18 warme Tage (normal 7)
  • 5 Sommertage (normal einer) 

Dazu kommt noch, dass es extrem trocken war:
Niederschlagsmenge: 24,2 l/m² (nur 46 % des üblichen Wertes)

Abgerundet wurde das ganze durch einen Überschuss an Sonnenstunden von 38%

Der April war damit eher ein Sommer- als ein Frühlingsmonat

 

Auch wenn der März naturgemäß nach dem extrem kalten Februar wärmer war, zählte er dennoch zu den 4 kältesten März-Monaten seit 1983

Dazu wieder einige Daten:

Durchschnittstemperatur  3,4°C (normal 5,3 °C).

  • 16 kalte Tage (normal 15)
  • 15 Frosttage (normal 12)
  • 4 Eistage (normal einer)
  • noch kein warmer Tag (normal einer).
  • Tagesmaximum 14,3 °C  am 30. um 16 Uhr 10
  • Minimaltemperatur -10,3 °C am 1. um 1 Uhr 40.

Nach dem bereits sehr niederschlagsarmen Februar setzte der März noch eines drauf.
Man mag es kaum glauben, dass bei 16 Niederschlagstagen (normal 13) nur eine Niederschlagsmenge von 29 l/m² zustande kam, also ein Defizit von 56%

Die Bilanz für den Winter 2017/2018 stellte sich so dar:

Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)

  • mit 220 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters deutlich über dem Schnitt (normal 166 l/m²), zurückzuführen auf den extrem niederschlagsreichen Januar

  • die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +1,3 °C deutlich über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,8 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter +3,5 °C)
    Dies war vor allem auf den extrem warmen Januar zurückzuführen

  • auch die Kenntage unterstreichen den eher milden Winter: nur 9 Eistage (normal 23) und 53 Frosttage (normal 59)

  • 22 Schneetage (normal 16)

  • 25 stürmische Tage (normal 13)

  • mit 200 Stunden Sonnenschein lagen wir deutlich über dem Schnitt (normal 163 Stunden), zurückzuführen auf den sehr sonnigen Januar.

Fazit:
Es war ein sehr warmer Winter (auch wenn der Februar dies nicht vermuten ließ) mit erhöhtem Niederschlag und einem Überschuss an Sonnenstunden.

Der Februar 2018 war nach dem extrem warmen Januar ein sehr kalter Monat.

Dazu die Daten:

  • Durchschnittstemperatur nur  -1,8 °C (normal 1,0 °C)
  • Minimaltemperatur  -12,6 °C am 28. um 6 Uhr 25.
  • 28 kalte Tage (normal 24)
  • 27 Frosttage (normal 19)
  • 7 Eistage (normal 6)
  • Überraschend war der Niederschlagsmangel.
    Die Niederschlagsmenge lag mit 29,0 l/m² erheblich unter dem Schnitt (nur 61% des üblichen Wertes)

Da war es kein Wunder, dass mit Schneefall nicht allzu viel geboten war. Dennoch lagen wir mit 5 Schneetagen genau im Schnitt

Der Januar 2018 war alles andere als ein Wintermonat, denn er zeigte sich viel zu warm und überaus niederschlagsreich.

Dazu einige Daten:

  • Durchschnittstemperatur: 4,0 °C (normal 0.3 °C)
  • 25 kalte Tage (normal 29)
  • nur 5 Frosttage (normal 21)
  • kein Eistag (normal 9)

Trotz der 5 Schneetage (genau im Schnitt) konnte man es nicht als Winter bezeichnen, denn der jeweils gefallene Schnee blieb kaum mehr als einen Tag liegen und fiel dann bereits wieder zu hohen Temperaturen zum Opfer.

Zusammenfassend kann man feststellen:

  • es war der zweit-wärmste Januar nach Januar 2007, der sogar 4,1 °C aufzuweisen hatte
  • es war mit 110,8 l/m² der niederschlagsreichste Januar nach Januar 2004 (137,5 l/m²) und Januar 2012 (113,6 l/m²

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