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Frühjahrsbilanz (März/April/Mai)
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es war mit 170 l/m² ein etwas zu trockenes Frühjahr (normal 189 l/m² ), insbesondere verursacht durch die sehr trockenen Monate März und April
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mit 11,3 °C war dieses Frühjahr das wärmste Frühjahr (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,3°C)
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43 „warme Tage“ (normal 21), 15 Sommertage (normal 6), 0 heiße Tage (normal einer) und 16 Frosttage (normal 16)
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22 stürmische Tage (normal 11) übertrafen den Schnitt
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der Sonnenschein des Frühjahrs lag über dem Schnitt, da vor allem der April einen hohen Überschuss aufwies. Mit einer Sonnenscheindauer von 572 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) erkennbar überschritten
Fazit:
Das Frühjahr sehr angenehm: nur etwas zu trocken, überaus warm und es wies einen Sonnenscheinüberschuss auf.
Der Mai des Jahres 2018 übertrifft alle bisherigen Maimonate, es war der wärmste Mai seit Aufzeichnungsbeginn.
Dazu die Werte:
- Durchschnittstemperatur von 17,0 °C extrem über dem Schnitt (normal 14,3 °C)
- kein kalter Tag (normal einer)
- 25 warme Tage (normal 16)
- 10 Sommertage (normal 5)
Seltsam verteilt war der Niederschlag:
- bis zum 12. keinerlei Niederschlag
- dann aber zwei Starkregenfälle am 13. mit 58,4 l/m² und am 29. mit 21 l/m²
Das Resultat war eine Regenmenge von 122 l/m², ein Überschuss von 45%
Nicht vergessen sollte man eine Sonnenstundenzahl von 238 Stunden (normal 160)
Es war also ein echter Sommermonat im Frühling.
Jeder kennt ja das Sprichwort: "Der April macht was er will"
Doch dieses Jahr wollte er etwas ganz besonderes, er wurde nämlich zum wärmsten April seit meinem Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1983.
Aber auch vom DWD erfahren wir, dass dies zurück bis 1881 gilt.
Nun die Werte für den Raum Donauwörth:
- Durchschnittstemperatur von 13,5 °C (normal 9,6 °C)
- nur ein kalter Tag (normal 5)
- nur ein Frosttag (normal 3)
- 18 warme Tage (normal 7)
- 5 Sommertage (normal einer)
Dazu kommt noch, dass es extrem trocken war:
Niederschlagsmenge: 24,2 l/m² (nur 46 % des üblichen Wertes)
Abgerundet wurde das ganze durch einen Überschuss an Sonnenstunden von 38%
Der April war damit eher ein Sommer- als ein Frühlingsmonat
Auch wenn der März naturgemäß nach dem extrem kalten Februar wärmer war, zählte er dennoch zu den 4 kältesten März-Monaten seit 1983
Dazu wieder einige Daten:
Durchschnittstemperatur 3,4°C (normal 5,3 °C).
- 16 kalte Tage (normal 15)
- 15 Frosttage (normal 12)
- 4 Eistage (normal einer)
- noch kein warmer Tag (normal einer).
- Tagesmaximum 14,3 °C am 30. um 16 Uhr 10
- Minimaltemperatur -10,3 °C am 1. um 1 Uhr 40.
Nach dem bereits sehr niederschlagsarmen Februar setzte der März noch eines drauf.
Man mag es kaum glauben, dass bei 16 Niederschlagstagen (normal 13) nur eine Niederschlagsmenge von 29 l/m² zustande kam, also ein Defizit von 56%
Die Bilanz für den Winter 2017/2018 stellte sich so dar:
Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)
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mit 220 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters deutlich über dem Schnitt (normal 166 l/m²), zurückzuführen auf den extrem niederschlagsreichen Januar
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die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +1,3 °C deutlich über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,8 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter +3,5 °C)
Dies war vor allem auf den extrem warmen Januar zurückzuführen -
auch die Kenntage unterstreichen den eher milden Winter: nur 9 Eistage (normal 23) und 53 Frosttage (normal 59)
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22 Schneetage (normal 16)
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25 stürmische Tage (normal 13)
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mit 200 Stunden Sonnenschein lagen wir deutlich über dem Schnitt (normal 163 Stunden), zurückzuführen auf den sehr sonnigen Januar.
Fazit:
Es war ein sehr warmer Winter (auch wenn der Februar dies nicht vermuten ließ) mit erhöhtem Niederschlag und einem Überschuss an Sonnenstunden.