Cookie Consent by Privacy Policies website Update cookies preferences Werner Neudecks Wetterpage - Artikel

Jahresbilanz 2023

Das Jahr wies eine etwas zu geringe Niederschlagsmenge auf, wobei die Werte sehr unterschiedlich verteilt waren

  • fünf niederschlagsreichen Monaten (davon April und November extrem) standen fünfniederschlagsarme Monate (davon Februar, Juni und September extrem) gegenüber

Besonders zu erwähnen ist der Monat September, der nur 29% des üblichen Niederschlags erbrachte.

Die Temperatur lag dieses Jahr mit einem Schnitt von 11,1 Grad (normal 9,7 Grad) über dem Schnitt wie noch kein Jahr seit Aufzeichnungsbeginn.

  • elf Monate lagen über dem Schnitt, dabei Januar, Juni und Oktober ganz erheblich
  • allein der April lag merklich unter dem Schnitt

Einige Extreme des Jahres soll erwähnt werden:

  • der Juni war mit 25,6 l/m² Grad zusammen mit Juni 2003 der niederschlagsärmste Juni
  • Der November war mit 115 l/m² der niederschlagsreichste November nach November 2002, der sogar 153 l/m² aufzuweisen hatte
  • der September war mit einem Schnitt von 17,6 Grad der wärmste September der letzten 40 Jahre

Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen?

  • es lag mit 200 Niederschlagstagen (normal 176) über dem Schnitt, dennoch war der Gesamtniederschlag etwas zu gering
  • die Zahl der Sommertage lag mit 81 deutlich über dem Schnitt (normal 56), die Zahl der heißen Tage (Tropentage) war mit 22 ebenfalls deutlich zu hoch (normal 13)
  • mit mit dem Sonnenschein konnte man zufrieden sein, wurde doch in sechs Monaten das Soll überschritten, besonders in den Monaten Juni, September und Oktober. Etwas dürftig war der Januar mit nur 30 Sonnenstunden

Das Jahr war heuer mit einem Schnitt von 11,1 Grad das wärmste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn

  • 108 kalte Tage (normal 132), 68 Frosttage (normal 86) und lediglich 6 Eistage (normal 23), es war also nicht nur das Problem der „Kältetage“, sondern vor allem die hohe Zahl der heißen Tage
  • die Zahl der Tage mit Windgeschwindigkeiten über 30 km/h war mit 96 wesentlich höher als normal (53)

Fazit:

Das Jahr war nicht nur das bisher wärmste Jahr der Referenzperiode, sondern seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, wies etwas zu wenig Niederschlag auf, aber dafür eine ausgeglichene Bilanz bei den Sonnenstunden.

Insgesamt betrachtet war der Monat äußerst niederschlagsreich, erneut erheblich zu warm bei einer sehr hohen Zahl an Tagen mit heftigen Sturmböen.

Die Daten:

  • Durchschnittstemperatur:  3,3 °C  - extrem über dem Schnitt (normal 1,2°C)
  • 26 kalte Tage (normal 29)
  • nur 13 Frosttage (normal 19)
  • 3 Eistage (normal 7)
  • Tagesmaximum: 11,2 °C am 30.12 um 13 Uhr 50
  • Minimaltemperatur: -10,2 °C am 4.12. um 8 Uhr
  • Niederschlagsmenge:83,8 l/m²  - deutlich über dem Schnitt (29 % mehr als üblich).

Herbstbilanz (September/Oktober/November)

  • mit 191,0 l/m² lagen wir beim Niederschlag über dem Schnitt (normal 174 l/m²) auf Grund des extrem regenreichen November
  • die Durchschnittstemperatur der Herbstmonate lag mit 11,7 °C erheblich über dem Schnitt, da alle drei Herbstmonate deutlich zu warm waren (zum Vergleich: normal 9,4 °C, kältester Herbst 7,5 °C, wärmster Herbst 11,1 °C)
  • 36 warme Tage (normal 15), 21 Sommertage (normal 3) sowie nur 18 kalte Tage (normal 29) und lediglich 7 Frosttage (normal 11)
  • 18 stürmische Tage (normal 7)
  • 440 Sonnenstunden (normal 329 Stunden), da der September und Oktober sehr viel Sonnenschein aufwiesen

Fazit:
Der Herbst war ausgesprochen sonnig, wies einen merklichen Niederschlagsüberschuss auf und der November war der wärmste November der Referenzperiode.

Der Monat war extrem niederschlagsreich bei einer Rekordzahl von Niederschlagstagen und gleichzeitig aber deutlich zu warm. Die Sonnenscheinbilanz war ausgeglichen.

Dazu einige Daten:

  • Durchschnittstemperatur: 5,4 °C - erheblich über dem Schnitt (normal 4,4°C)
  • 18 kalte Tage (normal 22)
  • 7 Frosttage (normal 9)
  • kein Eistag (normal einer)
  • Tagesmaximum: 16,3 °C am 1. November um 14 Uhr
  • Minimaltemperatur: -4,3 °C am 29. November um 7 Uhr 25

Niederschlagsmenge: mit 115,2 /m² extrem über dem Schnitt (200 % des üblichen Wertes)
Mit 27 Niederschlagstagen lagen wir rekordverdächtig über dem Schnitt (normal 16)

Der Oktober war zweigeteilt. Auf eine viel zu warme und niederschlagsarme erste Hälfte folgte eine deutliche Abkühlung und eine Zunahme des Niederschlags.

dazu die Daten:

  • Durchschnittstemperatur: 11,9 °C  - erheblich über dem Schnitt (normal 9,5°C)
  • 10 warme Tage (normal 5)
  • 4 Sommertage (normal keiner)
  • ein kalter Tag (normal 6)
  • ein Frosttag (normal 2)
  • Tagesmaximum: 27,3 °C am 3. um 15 Uhr 35
  • Minimaltemperatur: -0,6 °C am 16. um 7 Uhr 20
  • Niederschlagsmenge: 60,4 /m²  - exakt m Schnitt (100 % des üblichen Wertes)
  • Niederschlagstage: 17 -  genau im Schnitt (normal 17)

Bemerkenswert:

Wie schon im September erwies sich auch der Oktober bis Monatsmitte als strohtrocken, denn anders kann man eine Niederschlagsmenge von 0,6 l/m² nicht nennen. Erst am 14. Oktober wurde die extreme Trockenheit mit einer Regenmenge von 17 l/m² gemildert. Von da an fiel nahezu jeden Tag etwas Niederschlag. So wurde dann bis Monatsende der extreme Mangel komplett ausgeglichen, denn es wurden 100% des Durchschnittswertes erreicht.

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