Cookie Consent by Privacy Policies website Update cookies preferences Werner Neudecks Wetterpage - Artikel

Auch wenn der März zunächst eher kühl begann, entwickelte er sich doch zu einem eher warmen Frühlingsmonat.

Einige Daten:

  • Durchschnittstemperatur: 6,1 °C (normal 5,2 °C)
  • 15 kalte Tage (normal 16)
  • 11 Frosttage (normal 13)
  • kein Eistag (normal einer)
  • Tagesmaximum: immerhin 17,8 °C am 25.
  • Minimaltemperatur -2,4 °C am 7.

Vom Niederschlag her war der Monat zunächst äußerst trocken. Bis zum 26. waren erst 10 l/m² gefallen. Erst in den beiden letzten Tagen wurde das Defizit verringert und so endete der Monat mit folgenden Werten:

  • 37 l/m² (nur 69% des üblichen Wertes)
  • 12 Niederschlagstage mit meist geringen Mengen, darunter kein Schneefall

Erwähnt werden muss die Windstärke. Das Orkantief Niklas brachte bei uns trotz geschützter Lage eine Geschwindigkeit von 77 km/h zustande, was zu zahlreichen Sachbeschädigungen und Beeinträchtigungen bei den Verkehrswegen führte.

 

In einem Satz zusammengefasst: auch dieser Winter war zu warm.

Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)

  • mit 165 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters im Schnitt (normal 166 l/m²)
  • die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +1,4 °C erkennbar über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,8 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter  +3,5 °C)
  • dies zeigt sich an den Kenntagen: nur 10 Eistage (normal 23) und 58 Frosttage (normal 59), zurückzuführen auf den zu warmen Dezember und Januar
  • aber 20 Schneetage (normal 16)
  • 21 stürmische Tage (Schnitt 13)
  • mit 153 Stunden Sonnenschein lagen wir unter dem Schnitt (normal 163 Stunden), zurückzuführen auf den sehr sonnenarmen Dezember

Fazit:

Es war ein deutlich zu warmer Winter mit ausgeglichenem Niederschlag und deutlichem Sonnenscheinmangel.

Wie sehr er zu warm war, zeigt sich auch an der sog. "Kältesumme"

Diese liegt bei einem "normalen" Winter im Bereich von 100 - 200, heuer hatte er den Wert 52, rangiert also unter der Bezeichnung "sehr milder Winter"

Wer darüber Genaueres wissen will (auch über den Wert anderer Winter), informiert sich auf meiner Seite bei

http://donwetter.de/wetterdaten/kaelte-waermesumme/138-kaeltesumme

Nach den warmen Monaten Dezember und Januar, die nicht als Wintermonate zu bezeichnen waren, kehrte der Winter im Februar doch mal wieder ein.

Dies ist an den Kenntagen gut zu sehen:

  • Durchschnittstemperatur von -0,7 °C erheblich unter dem Schnitt (normal +0,9 °C)
  • 28 kalte Tage (normal 24), 27 Frosttage (normal 19) und 7 Eistage (normal 6)
  • Minimaltemperatur  -10,9 °C

Im Gegensatz zum niederschlagsreichen Januar erweckte der Februar Aufmerksamkeit. Er ist zwar prinzipiell der niederschlagsärmste Monat im Jahresverlauf, aber diesmal war es besonders ausgeprägt

  • die Niederschlagsmenge lag mit nur 18,6 l/m² extrem unter dem Schnitt ( nur 39% des üblichen Wertes )

Erwähnt werden sollte, dass es im Gegensatz zum Januar ein sehr windamer Monat war.

  • nur ein Tag mit einer Geschwindigkeit von mehr als 30 km/h (normal 4)

Auch der Januar war viel zu warm, also kein typischer Wintermonat..

Dazu einige Daten:

  • Durchschnittstemperatur von 1,8 °C erheblich über dem Schnitt (normal 0,2 °C)
  • 28 kalte Tage (normal 29), 21 Frosttage (normal 21) und kein Eistag (normal 10)
  • Tagesmaximum 15,3 °C , Minimaltemperatur -5,6 °C

Wie zu erkennen ist, ist vor allem die geringe Zahl von Eistagen für den viel zu hohen Schnitt verantwortlich.

Dafür zeigte der Monat sich außerordentlich stürmisch

  • 11 Tage mit Geschwindigkeiten von 30 km/h oder mehr (normal 4)

Ein Lichtblick im Hinblick auf das Stichwort "Winter"

  • mit 9 Schneetagen übertrafen wir den Schnitt (normal 5) deutlich

So war zumindest vom 1. bis 8. durchgehend eine Schneedecke vorhanden sowie vom 25. bis Monatsende

So zeigte sich die Jahresbilanz für 2014

Das Jahr wies einen, wenn auch geringen Niederschlagsmangel auf

  • vier niederschlagsreichen Monaten (davon die Monate Juli und August extrem) standen acht niederschlagsarme Monate (davon der März extrem) gegenüber

Letztlich war dadurch das Niederschlags-Soll von 782 l/m² mit 758,6 l/m² nur mäßig unterschritten.

Die Temperaturverteilung brachte dieses Jahr erstaunliche Ergebnisse zustande.

  • zehn Monate lagen über dem Schnitt, dabei Januar, Februar, März und Dezember extrem
  • nur zwei Monate lagen unter dem Schnitt, nämlich der Mai und ausgerechnet der Sommermonat August
  • So wies das Jahr letztlich mit 10,8°C eine Rekordtemperatur auf (normal 9,6°C). Seit Aufzeichnungsbeginn wurde ein derartiger Jahresschnitt noch nicht erreicht.


Einige Extreme des Jahres sollen erwähnt werden:

  • es war ein sonnenarmes Jahr mit nur 1543 Stunden Sonne (normal 1627). Abgesehen von den sonnigen Monaten März und Juni waren sieben Monate zu sonnenarm, davon September (nur 64%), November (nur 52%) und Dezember (nur 68%) besonders auffallend
  • der Juni wies mit 35,0 Grad die höchste in einem Juni-gemessene Temperatur auf.
  • der Juli war mit 154,8 l/m² der niederschlagsreichste Juli seit 1983


Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen?

  • es lag mit 169 Niederschlagstagen (normal 167) recht gut im Schnitt, wobei viele Tage nur durch Nebelnässen zustande kamen
  • die Zahl der Sommertage lag mit 47 nahezu im Schnitt (normal 50), die Zahl der heißen Tage (Tropentage) war mit 10 etwas höher (normal 9)

Warum war dann aber das Jahr viel zu warm, wenn die Zahl der Sommer- und Tropentage ziemlich im Schnitt lagen? Der Grund liegt bei den Frost- und Eistagen.

  • nur 110 kalte Tage (normal 134), nur 45 Frosttage (normal 87) und lediglich 5 Eistage (normal 26)
  • die Zahl der Tage mit Windgeschwindigkeiten über 30 km/h war mit 48 höher als normal (38)

Fazit:
Das Jahr war viel zu warm (neuer Rekord für Donauwörth, aber auch bundesweit) und die Zahl der Sonnenstunden ließ deutlich zu wünschen übrig..

Unterkategorien

   
© ALLROUNDER