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Neue Hitze-Rekorde der Wetterstation Donauwörth

Im Juli 2015 wurde ein Rekord aufgestellt, den es so seit Beginn der Wetterbeobachtungen und auch seit Beginn meiner Messungen im Jahr 1983 am Standort Donauwörth noch nicht gab:

  • mit 36,7 °C wurde nicht nur die höchste Julitemperatur, sondern gleichzeitig die bislang höchste Jahrestemperatur erreicht
  • es gab 2 Tropennächte: am 6. mit einer Minimaltemperatur von 21,7 °C und am 21. mit 20,2 °C
  • dazu kam eine seit Monatsbeginn anhaltende Trockenheit (kein einziger Niederschlagstag bis zum 7. des Monats), was die Waldbrandgefahr am 7.7. auf Stufe 5 (höchste Stufe)  in unserem Raum steigen ließ
    Am Monatsende stand es dann fest: es war mit nur 17,8 l/m² der niederschlagsärmste Juli seit 1983

Dass dies nicht nur ein lokales Ereignis ist, wird aus einem Blogbeitrag ersichtlich

Der Sommermonat Juni ließ sich von den statistischen Daten her recht gut an.

  • Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 17,8 °C über dem Schnitt (normal 17,3 °C).
    Es gab 22 warme Tage (genau im Schnitt), 14 Sommertage (normal 10) und 3 heiße Tage (normal 2).
  • Der Juni legte einen furiosen Start hin. Es kommt nicht so oft vor, dass um diese Jahreszeit ab Monatsbeginn 7 Sommertage in Folge auftreten, darunter sogar 2 heiße Tage und der Schnitt bei 21,3 Grad liegt, auch wenn er dann, wie oben gezeigt, natürllich noch zurückging

Auch vom Niederschlag her, war es eher ein trockener Monat

  • 11 Niederschlagstage anstatt 15
  • mit 69,6 l/m² nur 87% des üblichen Wertes
  • dabei war der Niederschlag pro Tag meist eher gering, lediglich am 8. brachte ein Starkregen eine Menge von 39 Litern zustande

Fazit:

Der Monat war in der ersten Hälfte und am Monatsende hochsommerlich warm und trocken, dazwischen allerdings deutlich zu kühl und etwas regenreicher.

Die Frühjahrsbilanz für März/April/Mai 2015 sieht so aus:

  1. es war mit nur 166 l/m² ein etwas trockenes Frühjahr (normal 189 l/m² ), insbesondere verursacht durch den relativ niederschlagsarmen März
  2. mit 9,9 °C war dieses Frühjahr geringfügig zu warm (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,2°C)
  3. 22 „warme Tage“ (normal 21), nur 2 Sommertage (normal 6), kein heißer Tag (genau im Schnitt) und 16 Frosttage (genau im Schnitt)
  4. 19 stürmische Tage (normal 11) übertrafen den Schnitt
  5. der Sonnenschein des Frühjahrs lag über dem Schnitt, wobei der April mit einem Mehr von 41% Spitzenreiter war, der Mai allerdings ein Defizit von 19% aufwies. Mit einer Sonnenscheindauer von 567 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) deutlich überschritten

Fazit:
Das Frühjahr war trocken, warm und wies einen Sonnenüberschuss auf.

Der Mai 2015 erwies sich insgesamt all ein etwas zu kühler, leicht sonnenarmer Monat bei ausgeglichenem Niederschlag.

Dazu einige Daten:

  • Durchschnittstemperatur 14,0 °C (normal 14,3°C)
  • ein kalter Tag (genau im Schnitt)
  • kein Frosttag (genau im Schnitt)
  • allerdings nur ein Sommertag (normal 5)
  • Niederschlag: 80,2 l/m² (96% des üblichen Wertes, also fast im Schnitt)
  • 15 Niederschlagstage (normal 14)

Der Monat wies zwar in Teilen typisches Aprilwetter auf, fiel aber dennoch eher angenehm auf.

Dies zeigt sich in einigen Daten

  • Durchschnittstemperatur von 9,5 °C fast im Schnitt (normal 9,7 °C).
  • 5 kalte Tage (genau im Schnitt), 5 Frosttage (normal 3), 9 warme Tage (normal 4) und ein Sommertag (genau im Schnitt)

Obwohl der Monat niederschlagsmäßig fast normal abschnitt (mit 48,8 l/m² erreichte er 94% des Solls), war er doch in weiten Teilen sehr trocken, was die Waldbrandgefahr bis auf Stufe 4 steigen ließ.

Das Erfreuliche jedoch zum Schluss:
Wir konnte uns an 225 Stunden Sonnenschein erfreuen anstatt der üblichen 160 Stunden - ein Plus von 41%

 

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