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Das Frühjahr 2012 zeigte sich eher sommerlich.

Dies zeigen folgende Werte:

Frühjahrsbilanz (März/April/Mai)

  • es war mit nur 93 l/m² ein extrem trockenes Frühjahr (normal 197 l/m² )
  • mit 10,6 °C war dieses Frühjahr ein sehr warmes Frühjahr (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,2°C).
  • beachtliche 31 „warme Tage“, 15 Sommertage und 2 heiße Tage, allerdings auch 11 Frosttage
  • 15 stürmische Tage (normal 11) übertrafen leicht den Schnitt
  • es war ein sehr sonniges Frühjahr: wobei der März mit einem Mehr von 26% Spitzenreiter war. Mit einer Sonnenscheindauer von 549 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) daher deutlich überschritten

Fazit:
Das Frühjahr erwies sich als extrem trocken, eindeutig zu warm und es zeigte sich überaus sonnenscheinreich.

Der Mai als letzter Monat im Frühling zeigte sich eher sommerlich.

  • kein kalter Tag mehr (normal einer)
  • 22 warme Tage (normal 17)
  • 11 Sommertage (normal 5)
  • ein heißer Tag (normal keiner)

Dazu kam ein Temperaturschnitt, der mit 15,5 °C deutlich über dem Schnitt von 14,4 °C lag. Verwunderlich, dass in unserem Raum trotz einer Maximaltemperatur von 31,6 °C kein einziges Gewitter auftrat (normal 3)

Auch die für den Frühlingsmonat Mai eigentlich typische höhere Regenmenge (normal 84 l/m²) wurde massiv unterschritten: es filen nur 44,8 l/m², also nur 53% des üblichen Wertes.

Dass der April launisch ist, ist bekannt. Doch diesmal übertraf er sich selbst.

Zunächst hätte man bis zum 24. glauben mögen, es wäre ein extrem kalter April:

  • 7 kalte Tage anstatt 5
  • 4 Frosttage anstatt 3
  • damit bis zum 24. ein Schnitt, der 2,5°C unter dem üblichen Wert lag

Und dann kam der große Wechsel:

  • 6 warme Tage anstatt 4
  • 4 Sommertage anstatt einem
  • ein heißer Tag, was seit Beginn meiner Aufzeichnung im Jahr 1983 noch nie der Fall war
  • damit letztlich ein Schnitt, der nur noch 0,3°C unter dem Normalwert lag

Zuletzt:
Trotz 14 Niederschlagstagen (normal 12) erzielten wir nur 67% des üblichen Wertes.
Der Monat war daher nach dem regenreichen Januar der dritte zu trockene Monat in Folge.

Der März 2012 erwies sich als äußerst warmer und extrem niederschlagsarmer Monat.

Folgende Daten belegen dies:

  • Durchschnittstemperatur 7,2°C (normal 5,2°C)  - an 24 Tagen lag die Tagestemperatur über dem Schnitt
  • 11 kalte Tage (Maximaltemperatur kleiner als 10°C) anstatt normal 16
  • nur 7 Frosttage anstatt 13
  • kein einziger Eistag (normal einer)
  • dafür bereits 3 warme Tage  (Maximaltemperatur 20°C und mehr), was im Schnitt im März nicht auftritt

Nach dem trockenen Februar zeigte sich der März noch extremer:

  • im ganzen Monat fielen nur 12,2 l/m², dies sind lediglich 21% des üblichen Niederschlags
    Damit war es der zweit-trockenste Monat nach März 1984, der  sogar nur 7 l/m² aufwies
  • anstatt 4 Schneetagen trat kein einziger auf

Die kalendarische Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar) des Winters 2011/2012 zeigt sich so:

  • mit 265 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters ganz erheblich über dem Schnitt (normal 165 l/m²)
  • die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +0,6 °C nur auf Grund des kalten Februars (12 sehr kalte Tage und 13 Eistage) unter dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,8 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter  +3,5 °C)
  • dies zeigt sich an den Kenntagen: nur 16 Eistage (normal 23) und 42 Frosttage (normal 59), bedingt durch den warmen Dezember und Januar.
  • dafür allerdings 21 Schneetage (normal 15)
  • 30 stürmische Tage (erheblich über dem Schnitt von 12)
  • mit 185 Stunden Sonnenschein schnitt der Winter recht gut ab (normal 162 Stunden), zurückzuführen auf den recht sonnigen Februar
  • im Dezember und Januar präsentierte sich der Winter unerwartet warm, im Februar dagegen deutlich zu kalt

Fazit:
Es war ein geringfügig kälterer, sonniger Winter, auch wenn eine deutliche Kluft zwischen Dezember/Januar und Februar bestand.

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