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Unbeständig - sonnenscheinarm - geringer Niederschlag, so könnte man den Monat kennzeichnen

Obwohl der Monat mit einem Schnitt von 18,9°C nur kanpp unter dem langjährigen Mittel (19,2°C) lag, war er für viele kein richtig erfreulicher Sommermonat.

Die größten Minuspunkte:

  • extreme Unbeständigkeit
  • Mangel an Sonnenschein (nur 202 Stunden anstatt 229)
  • recht niedrige Temperaturen im Zeitraum vom 12. bis 22.
    in diesem Zeitraum betrug der Schnitt nur 16,3°C

 

Der Juni 2012 war wettermäßig genau in Monatsmitte geteilt. Zeigte sich die erste Hälfte mehr als unangenehm, so war die zweite Hälfte ein ausgesprochen heißer Sommermonat.

Einige Zahlen zeigen dies besonders deutlich:

  • der Temperaturschnitt vom 1. bis 14.  betrug 14,6°C
  • der Temperaturschnitt vom 15. bis 30. betrug 20,4°C
  • dies führte letztlich zu einem Monatsschnitt von 17,7°C der erkennbar über dem Langzeitschnitt von 17,3°C lag

Letztlich schnitt dann der Monat bei den Kenntagen recht gut ab:

  • 24 warme Tage (normal 22)
  • 13 Sommertage (normal zehn)
  • vier heiße Tage (normal zwei).

Nach vier zu trockenen Monaten brachte der Juni endlich wieder ein Niederschlagsplus:

  • mit 103 l/m² wurde ein Überschuss von 26% erzielt
  • 20 Niederschlagstage übertrafen den Schnitt von 15 Tagen deutlich

Die in der 2. Monatshälfte oft anzutreffende schwül-warme Luft führte dazu, dass die Gewitterneigung stieg.

  • fünf leichte Gewitter und ein etwas heftigeres am 30. (normal vier).

Lediglich beim Sonnenschein mussten wir Abstriche hinnehmen. So konnte mit 192 Sonnenstunden das Soll von 214 Stunden nicht erreicht werden.

Das Frühjahr 2012 zeigte sich eher sommerlich.

Dies zeigen folgende Werte:

Frühjahrsbilanz (März/April/Mai)

  • es war mit nur 93 l/m² ein extrem trockenes Frühjahr (normal 197 l/m² )
  • mit 10,6 °C war dieses Frühjahr ein sehr warmes Frühjahr (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,2°C).
  • beachtliche 31 „warme Tage“, 15 Sommertage und 2 heiße Tage, allerdings auch 11 Frosttage
  • 15 stürmische Tage (normal 11) übertrafen leicht den Schnitt
  • es war ein sehr sonniges Frühjahr: wobei der März mit einem Mehr von 26% Spitzenreiter war. Mit einer Sonnenscheindauer von 549 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) daher deutlich überschritten

Fazit:
Das Frühjahr erwies sich als extrem trocken, eindeutig zu warm und es zeigte sich überaus sonnenscheinreich.

Der Mai als letzter Monat im Frühling zeigte sich eher sommerlich.

  • kein kalter Tag mehr (normal einer)
  • 22 warme Tage (normal 17)
  • 11 Sommertage (normal 5)
  • ein heißer Tag (normal keiner)

Dazu kam ein Temperaturschnitt, der mit 15,5 °C deutlich über dem Schnitt von 14,4 °C lag. Verwunderlich, dass in unserem Raum trotz einer Maximaltemperatur von 31,6 °C kein einziges Gewitter auftrat (normal 3)

Auch die für den Frühlingsmonat Mai eigentlich typische höhere Regenmenge (normal 84 l/m²) wurde massiv unterschritten: es filen nur 44,8 l/m², also nur 53% des üblichen Wertes.

Dass der April launisch ist, ist bekannt. Doch diesmal übertraf er sich selbst.

Zunächst hätte man bis zum 24. glauben mögen, es wäre ein extrem kalter April:

  • 7 kalte Tage anstatt 5
  • 4 Frosttage anstatt 3
  • damit bis zum 24. ein Schnitt, der 2,5°C unter dem üblichen Wert lag

Und dann kam der große Wechsel:

  • 6 warme Tage anstatt 4
  • 4 Sommertage anstatt einem
  • ein heißer Tag, was seit Beginn meiner Aufzeichnung im Jahr 1983 noch nie der Fall war
  • damit letztlich ein Schnitt, der nur noch 0,3°C unter dem Normalwert lag

Zuletzt:
Trotz 14 Niederschlagstagen (normal 12) erzielten wir nur 67% des üblichen Wertes.
Der Monat war daher nach dem regenreichen Januar der dritte zu trockene Monat in Folge.

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