Cookie Consent by Privacy Policies website Update cookies preferences Werner Neudecks Wetterpage - Artikel

Der Oktober 2013 war  zusammengefasst zu warm und zu sonnenarm.

Einige Daten:

  • Durchschnittstemperatur: 10,2°C
  • 3 warme Tage (normal 2)
  • 4 kalte Tage (normal 6)
  • kein Frosttag (normal 3)
  • 72 Stunden Sonnenschein (normal 104)

Dabei waren die angenehmen Herbsttage sehr ungleich verteilt. Die ersten drei Wochen zeigten sich eher kühl und auch regnerisch und nur die letzten zehn Tage waren von Sonnenschein und Temperatur her sehr angenehm, was dann letztlich zum genannten Temperaturplus führte. Immerhin konnten wir am 28. noch eine Temperatur von 22,3 °C erzielen.

Erstaunlich, dass Herbststürme bei uns eher ausblieben, ganz im Gegensatz zu Norddeutschland, wo heftige Orkanböen massive Schäden anrichteten.
So lag bei uns die durchschnittliche Windgeschwindigkeit bei nur 5,7 km/h und auch die Windmenge war im Oktober auf dem niedrigsten Wert dieses Jahres.

Sommerbilanz (Juni/Juli/August)

  • mit 263 l/m² lag der Niederschlag geringfügig über dem Schnitt (normal 249 l/m²), die Zahl der Niederschlagstage bewegte sich mit 50 ebenfalls über dem Schnitt ( normal 42)

  • die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 18,7 °C etwas über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 18,4 °C, kältester Sommer 17,3 °C, wärmster Sommer 21,6 °C)

  • 73 „warme Tage“, 44 Sommertage (normal 40), 18 heiße Tage (normal 9), 704 Sonnenstunden (normal 656 Stunden)

  • 11 stürmische Tage (normal 6)

  • 9 Gewitter (normal 12)

Fazit: Es war ein warmer Sommer, lediglich der Juni ließ stark zu wünschen übrig. Einem extremen Niederschlagsüberschuss im Juli und August stand deutlicher Mangel im Juli gegenüber. Die Sonnenstundenzahl war mit 704 recht hoch.

Der August 2013 hatte zwei Gesichter:

Zu Beginn war es ein Hochsommermonat der Sonderklasse, im letzten Drittel zeigte er sich eher wie ein Herbstmonat. Einige Starkregenfälle ließen ihn zu einem Monat mit erheblichem Niederschlagsüberschuss werden.

Einige Zahlen zur Temperatur:

  • 27 warme Tage anstatt 26
  • nur 11 Sommertage anstatt 14
  • dafür aber 5 heiße Tage anstatt 3
  • daraus resultierte ein Schnitt von  18,5°C, der etwas unter dem üblichen Wert lag

Der Niederschlag zeigte sich so:

  • 125,6 l/m², das sind 62% mehr als üblich
  • dies wurde vor allem verursacht durch große Mengen am 4., 9. und 25.

 

Der Juli 2013 zeigte sich so, wie man es von einem tollen Sommermonat erwartet:

  • viel Sonne, wenig Niederschlag, beständige Witterung

Einige Zahlen sollen belegen, dass es sich um einen außergewöhnlichen Sommermonat handelte:

  • mit einen Monatsschnitt von 21°C weit über dem langjährigen Schnitt von 19,1°C
  • 30 warme Tage statt 27
  • 25 Sommertage statt 16
  • 9 heiße Tage statt 4
  • mit einem Maximum von 36,2°C ein Rekord für einen Juli

Doch damit nicht genug:

  • nur 34 l/m² Niederschlag bei lediglich 9 Niederschlagstagen
  • dafür 290 Stunden Sonne anstatt 229 Stunden

Erstaunlich, dass bei den hohen Temperaturwerten trotzdem nur 3 leichte Gewitter auftraten. Zu verdanken war dies einer sehr niedrigen Luftfeuchtigkeit..

Damit kamen wir den Rekord-Julimonaten von 1994 und 2006 sehr nahe, die allerdings sogar 28 Sommertage und 16 bzw. 14 heiße Tage aufwiesen.

Der kalendarische Frühling (März - Mai) hat diesen Namen heuer definitiv nicht verdient.

  • es war mit 216 l/m² ein geringfügig zu feuchtes Frühjahr (normal 197 l/m² )
  • mit 7,8 °C war dieses Frühjahr ein viel zu kaltes Frühjahr (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,2°C).
  • nur 18 „warme Tage“, kein einziger Sommertag, dafür aber noch 27 Frosttage
  • 14 stürmische Tage (normal 11) lagen fast im Schnitt
  • es war ein sehr sonnenarmes Frühjahr, wobei der Mai mit einem Defizit von 34% besonders schlecht abschnitt. Mit einer Sonnenscheindauer von 362 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) daher deutlich unterschritten
Fazit:
Dieses Frühjahr war zusammen mit 1987 das kälteste Frühjahr mit einem Schnitt von nur 7,8°C.
Dazu kam der enorme Mangel an Sonnenschein.

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