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Der April war nach April 2007 der sonnigste April mit 325 Stunden
Da wundert es nicht, dass der Monat ein wunderschöner, sonniger und damit viel zu warmer Frühlingsmonat mit extrem wenig Niederschlag war.
Hier einige Daten:
- Durchschnittstemperatur: 11,5 °C , also ganz erheblich über dem Schnitt (normal 9,6 °C)
- 2 kalte Tage (normal 5), 5 Frosttage (normal 3), 19 warme Tage (normal 7) und ein Sommertag (genau im Schnitt)
- Maximum: 25,1 °C am 17. um 16 Uhr 25
- Minimaltemperatur: -4,6 °C am 1. um 7 Uhr 05
- Niederschlag mit 23,2 l/m² erheblich unter dem Schnitt (nur 44 % des üblichen Wertes)
- mit nur 4 Niederschlagstagen lagen wir extrem unter dem Schnitt (normal 12)
Damit erlebten wir mit über 19 Tagen die im bisherigen Jahresverlauf längste Trockenperiode
Der Monat März 2020 erwies sich als erkennbar zu warm und unheimlich sonnenreich.
Dazu die Daten:
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Durchschnittstemperatur: 5,8 °C (normal 5,3 °C)
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17 kalte Tage (normal 15)
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16 Frosttage (normal 12)
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kein Eistag (normal einer)
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bereits 2 warme Tage (normal einer)
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Tagesmaximum: 20,7 °C am 20. um 15 Uhr 20
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Minimaltemperatur: -3,6 °C am 23. um 6 Uhr 15
Interessant war die Zahl der Sonnenstunden
- 13 Tage mit 8 Stunden Sonnenschein, darunter sogar 7 Tage mit 10 Stunden
- insgesamt 184 Sonnenstunden (normal 125)
- es war damit der zweit-sonnenreichste März nach März 2014, der sogar 186 Stunden aufzuweisen hatte
Man konnte also mit dem März, abgesehen von dem ständig sehr kalten Wind aus Osten recht zufrieden sein.
Hier die Zusammenfassung eines Winters, der keiner war
Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)
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mit 209 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters deutlich über dem Schnitt (normal 166 l/m²), zurückzuführen auf den extrem niederschlagsreichen Monat Februar
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die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +3,1 °C deutlich über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,8 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter +3,5 °C)
- Es war der zweitwärmste Winter nach Winter 2007
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Dies war vor allem auf den extrem warmen Februar zurückzuführen
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auch manche Kenntage unterstreichen den sehr milden Winter: nur 5 Eistage (normal 23) und 46 Frosttage (normal 59)
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nur 6 Schneetage (normal 16), die von der Menge her vernachlässigbar waren – es war der schneeärmste Winter seit meinem Aufzeichnungsbeginn
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34 stürmische Tage (normal 13)
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mit 257 Stunden Sonnenschein lagen wir deutlich über dem Schnitt (normal 163 Stunden), zurückzuführen auf den überaus sonnigen Dezember und Januar
Fazit:
Es war ein überaus warmer Winter mit erhöhtem Niederschlag, aber auf Grund der hohen Temperaturwerte vernachlässigbarem Schneefall sowie einem erheblichen Überschuss an Sonnenstunden.
Februar 2020 - ein winterlicher Totalausfall
Den Februar konnte man nicht als Wintermonat bezeichnen, dazu einige Daten:
- Durchschnittstemperatur 4,9 °C - ganz erheblich über dem Schnitt (normal 1,1 °C)
- er war außer Februar 2002 (Schnitt 5,1 °C) und Februar 1990 (Schnitt 5,4 °C) der wärmste Februar
- 17 kalte Tage (normal 24)
- nur 8 Frosttage (normal 19)
- kein Eistag (normal 6)
Doch auch in anderen Bereichen fiel der Monat aus der Rolle.
- Niederschlagsmenge 119,6 l/m² - extrem über dem Schnitt (155 % mehr als üblich)
- 23 Niederschlagstage (normal 13)
- Das Orkantief „Sabine“ traf am 10. um 5 Uhr 35 mit 90 km/h unseren Raum
- die Windmenge, der sog. Windrun war mit einem Wert von 394,7 extrem hoch
Und nun zum letzen markanten Puinkt:
Nur an einem Tag am Ende des Monats kam es zum Schneefall, es war der schneeärmste Februar und gleichzeitig auch der schneeärmste Winter
Januar 2020 - kein Wintermonat
Nein, als Wintermonat konnte man diesen Januar nicht bezeichnen.
Dazu einige Daten:
- Durchschnittstemperatur: mit 2,1 °C deutlich über dem Schnitt (normal 0,2 °C)
- 28 kalte Tage (normal 29)
24 Frosttage (normal 21)
lediglich 4 Eistage (normal 9) - Tagesmaximum: 14,3 °C am 31. um 14 Uhr 40
Minimaltemperatur: -4,1 °C am 2. um 2 Uhr 30 - Gravierend zeigte sich der Niederschlagsmangel
Eine Regenmenge von acht Liter pro Quadratmeter bis zum 26. des Monats war nicht der Rede wert. Das konnten auch die Niederschläge am Monatsende nicht mehr wettmachen.
Das Ergebnis:
Die Niederschlagsmenge lag mit nur 26,8 l/m² deutlich unter dem Schnitt (nur 49% des üblichen Wertes)
Lediglich der Sonnenschein bereitete ähnlich Freude wie bereits im Dezember:
Den 13 Nebeltagen (normal 8) zum Trotz war die Sonnenscheindauer beeindruckend. Anstatt der üblichen 46 Stunden wurden uns 75 Stunden beschert, ein Plus von 60%.